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Starkes Schwitzen – Was hilft bei Hyperhidrose?

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Starkes Schwitzen behandeln lassen bei Dr. Eder in München

Achsel-Pads, eine unendliche Auswahl an Deos, keine weißen Hemden, keine Seide. Täglich grübeln, welches Kleidungsstück heute die Schweißränder möglichst unauffällig kaschiert und immer Wechselklamotten einplanen. Wer unter Hyperhidrose, also starkem Schwitzen, leidet, sieht sich täglich mit dem gleichen Kampf konfrontiert. Extremes Schwitzen, vor allem unter den Achseln, führt zu unangenehmen Flecken auf der Kleidung. Das Schwitzen ist unabhängig von Temperatur, Stress und Anstrengung immer intensiv und stark, teils auch begleitet von einem strengen Geruch. Betroffene leiden meist sehr darunter, keinen Einfluss auf ihr Schwitzen zu haben.

Diagnose von Hyperhidrose & Ursachen

Schwitzen ist eine natürliche Körperfunktion, sozusagen unsere eingebaute Klimaanlage. Ist uns warm, produziert der Körper Schweiß. Durch Verdunsten auf der Haut wird ein kühlender Effekt erzielt und uns ist weniger warm. Schwitzt man jedoch unverhältnismäßig viel, leidet unter Nachtschweiß und plötzlichen Schweißausbrüchen auch im Ruhezustand, kann es sich um Hyperhidrose handeln.

Die meisten Betroffenen sprechen zuerst mit ihrem Hautarzt bzw. ihrer Hautärztin. Krankheitsbedingte Ursachen für eine Hyperhidrose können z.B. sein:

  • Infektionskrankheiten,
  • Schilddrüsenüberfunktion,
  • Unterzuckerung bei Diabetes,
  • Parkinson,
  • Herzerkrankungen,
  • Angststörungen oder
  • rheumatische Erkrankungen.

Starkes Schwitzen kann jedoch auch eine Nebenwirkung verschiedener Medikamente, etwa Kortisonpräparate, Antidepressiva oder Medikamente zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen sein.

Hyperhidrose Symptome

Der Begriff Hyperhidrose kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt so viel wie „zu viel Wasser“. Die Schweißproduktion läuft an verschiedenen Körperstellen auf Hochtouren, ganz ohne Anlass. Am häufigsten betroffen sind:

  • Hände (palmare Hyperhidrose)
  • Füße (plantare Hyperhidrose)
  • Achseln (axilläre Hyperhidrose)

Aber die übermäßige Schweißproduktion kann außerdem am Kopf oder dem Intimbereich auftreten. Sind nur die o.g. Körperstellen betroffen, spricht man von einer fokalen Hyperhidrose. Bei einer generalisierten Hyperhidrose tritt die vermehrte Schweißproduktion am ganzen Körper auf.

Mittel gegen starkes Schwitzen

Antitranspirante

Meist sind Antitranspirante das erste Mittel zur Behandlung des übermäßigen Schwitzens. Sie wirken durch die enthaltenen Aluminiumsalze, welche die Schweißdrüsen verschließen und so die austretende Schweißmenge reduzieren können. Wichtig ist, dass sie sich daher von Deodorant unterscheiden: Deo sorgt nur für einen angenehmen Geruch, beeinflusst den Schweißfluss jedoch nicht. Antitranspirante sollten abends aufgetragen werden, da bei fokaler Hyperhidrose die Schweißproduktion nachts meist nicht so stark ist wie tagsüber. Nicht für jeden ist die Wirkung des Antitranspirants jedoch ausreichend.

Medikamente

Eignet sich die betroffene Körperstelle nicht für die Anwendung von Creme oder Antitranspirant, können unter Umständen auch Medikamente zur Einnahme in Betracht kommen. Die Medikamente der Gruppe Acetylcholinergika hemmen den Botenstoff Acetylcholin, welcher die Schweißdrüsen über das Nervensystem aktiviert. Da Acetylcholin jedoch nicht nur an der Schweißproduktion, sondern auch an vielen anderen wichtigen Prozessen im Körper beteiligt ist, können eine Reihe an unangenehmen Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen:

  • Verdauungsprobleme,
  • Schlafstörungen,
  • Mundtrockenheit,
  • Herzrasen,
  • Verwirrtheit und
  • Konzentrationsschwäche.

Auf Grund der Vielzahl an Nebenwirkungen und der Möglichkeit des Gewöhnungseffekts, sollte die Einnahme wohl bedacht und nur auf ärztlichen Rat erfolgen.

Botulinumtoxin-Injektionen

Das Nervengift Botulinumtoxin A ist vielen aus der Faltenbehandlung bekannt. Es entspannt den Muskel, in den es injiziert wird, und kann auch bei der Behandlung gegen Schweiß helfen. Die Wirkweise ist ähnlich der Acetylcholinergika, da auch Botulinum die Ausschüttung des Botenstoffs Acetylcholin unterbindet und so die Schweißdrüsen lähmt. Außerdem liegen die Kosten für eine Anwendung bei ca. 500-700 €. Die Behandlung der Schweißdrüsen mit Botulinumtoxin A ist nicht dauerhaft und muss in der Regel zwei bis dreimal Mal pro Jahr wiederholt werden, um die gewünschte Wirkung aufrecht zu erhalten.

Eingriffe zur Entfernung der Schweißdrüsen

Es gibt verschiedene Eingriffe zur vollständigen Entfernung der Schweißdrüsen in der Achsel. Bei der Kürettage werden die Schweißdrüsen mitsamt dem umliegenden Fettgewebe durch kleine Schnitte abgeschabt. Die Schweißdrüsen können aber auch, wie bei einer klassischen Liposuktion, abgesaugt und so dauerhaft entfernt werden. Eine gewisse Prozentzahl an Schweißdrüsen kann jedoch immer in der Haut zurückbleiben und weiterhin Schweiß produzieren. Man kann von einer Erfolgsquote von ca. 50% bei diesen Verfahren ausgehen.

Eine weitere Möglichkeit stellt die Verödung der Schweißdrüsen dar. Mittels Hitzeenergie werden die Schweißdrüsen zerstört und die Haut gleichzeitig gekühlt, um die Behandlung so angenehm wie möglich zu machen. Die Behandlung mit miraDry® ist eine nicht-invasive Möglichkeit der Hyperhidrose-Behandlung mit einer Schweißreduktion von ca. 85%.

Iontophorese

Bei der Iontophorese wird Strom über Elektroden geleitet. Dieses Verfahren kann von den Betroffenen zuhause und mit Leitungswasser als Leiter durchgeführt werden. Die Behandlung kann bei mehrfacher Anwendung zu einer deutlichen Reduzierung des Schwitzens führen, ohne dabei jedoch die Schweißdrüsen zu schädigen. Sollen z.B. die Handinnenflächen behandelt werden, platziert man diese jeweils in ein Behältnis mit Leitungswasser. Positiv geladene Ionen, die sich sowohl im Wasser als auch im Körper befinden, bewegen sich zur Kathode, während negativ geladene Ionen sich zur Anode hin orientieren. Die genaue Wirkweise ist bis heute nicht abschließend wissenschaftlich erklärt. Die Wirkweise ist reversibel und erfordert daher eine andauernde Behandlung.

Alternative Behandlungen von Hyperhidrose

Neben den konventionellen, schulmedizinischen Behandlungen gibt es auch alternative Behandlungsansätze. Aus der traditionell chinesischen Medizin etwa die Akupunktur. Hierbei wird mit sehr feinen Nadeln an ganz bestimmten Punkten in die Haut gestochen, um so Einfluss auf das Schwitzen zu nehmen. In der Heilpraktik kommen Homöopathika zum Einsatz. Ist man einem sehr stressigen Alltag ausgesetzt, können auch Entspannungsübungen, vielleicht in Kombination mit Aromatherapie, helfen. Einem ganzheitlichen Ansatz folgend kann auch die Ernährung unter die Lupe genommen werden. Besonders scharfe Speisen, Alkohol, aber auch Kaffee können Schweißtreiber sein.

Was tun gegen starkes Schwitzen? Tipps und Tricks gegen Hyperhidrose

Um den Alltag etwas angenehmer zu gestalten, kann man sich mit verschiedenen Tricks behelfen.

  • Kleidung und Materialien
    Achten Sie bei der Wahl der Kleidungsstücke auf die Materialien, aus denen diese bestehen. Synthetische Stoffe, etwa Nylon, Acryl oder Polyester, bestehen aus Kunststoff. Zwar mögen diese Stoffe in der Anschaffung günstiger sein, jedoch kann kein anständiger Luftaustausch stattfinden, die Haut unter dem Stoff wird dadurch schneller warm, man schwitzt und es entstehen schnell unangenehme Gerüche. Naturstoffe hingegen, wie etwa Baumwolle, Bambus oder Leinen, sind luftdurchlässig, saugstark und neigen weniger schnell zu Gerüchen. Es kann auch helfen, an besonders warmen Tagen sehr locker sitzende Schnitte zu wählen.
  • Körperpflege und Hygiene
    Eigentlich selbstverständlich: Wer nachlässig mit seiner Körperpflege ist, beginnt schnell unangenehm zu riechen. Frischer Schweiß auf sauberer Haut riecht in der Regel nicht, angetrockneter Schweiß, gemischt mit neuem Schweiß, kann hingegen eine äußerst unangenehme Mischung werden. Um dem übermäßigen Schwitzen vorzubeugen, empfehlen sich Antitranspirante sowie angenehm riechende Deos vorbeugend gegen den Geruch. Tipp: Achselpads können helfen. Sie saugen den Schweiß ein und verhindert so dessen Durchdringen der Kleidung. Wenn möglich, sollte durchgeschwitzte oder nach Schweiß riechende Kleidung heiß gewaschen werden. Ist das auf Grund des Stoffs nicht möglich, können sogenannte Hygienewaschmittel gegen die geruchsverursachenden Bakterien helfen.
  • Änderung von Lebensgewohnheiten
    Der eigene Lifestyle, die Lebensgewohnheiten, können Einfluss auf das Schwitzen haben. Grundsätzlich ist ein ausgewogener Lebensstil empfehlenswert. Stehen Sie zu festen Zeiten auf, integrieren Sie Rituale in Ihren Tagesabläufen und reduzieren so möglichst viel unnötigen Stress. Entspannungsübungen, Yoga und Sport können ebenso helfen, Stress abzubauen. Beobachten Sie genau, was Ihnen guttut und was nicht und gestalten Sie Ihren Alltag entsprechend. So lassen sich auch stressige Situationen besser meistern.
  • Klima und Umgebung
    Der Körper sendet das Signal zum Schwitzen, sobald uns warm wird. Gerade im Sommer ist es daher wichtig, cool zu bleiben. Die richtige Kleiderwahl ist ein entscheidender Faktor. Aber auch die Belüftung der Räume hat maßgeblichen Einfluss auf unser Schwitzverhalten.

Fazit zu starkem Schwitzen

Zwar mag es viele Behelfslösungen für starkes Schwitzen geben – leidet man jedoch an Hyperhidrosis, empfehlen sich dauerhafte Maßnahmen wie das Absaugen oder Veröden der Schweißdrüsen, um trocken zu bleiben. Vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen Beratungstermin bei Dr. med. Maximilian Eder für eine Behandlung mit miraDry®.

 

FAQ – Häufige Fragen und Antworten zu Starkem Schwitzen

Wie viel Schwitzen ist normal?

Das Schwitzverhalten variiert stark von Person zu Person und hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. körperlicher Aktivität, Umgebungstemperatur und Stress. Im Allgemeinen gilt es als normal, etwa einen halben bis einen Liter pro Tag zu schwitzen. Bei hoher körperlicher Anstrengung oder hohen Temperaturen kann diese Menge jedoch erheblich steigen.

Welche Krankheit steckt hinter starkem Schwitzen?

Starkes Schwitzen, auch als Hyperhidrose bekannt, kann verschiedene Ursachen haben. Es kann ein Zeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung sein, wie z.B. eine Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes, Infektionen, neurologische Erkrankungen oder bestimmte Krebserkrankungen. In vielen Fällen ist die genaue Ursache jedoch unbekannt.

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