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Kapselfibrose – 10 wichtige Dinge, die Sie unbedingt wissen sollten

kapselfibrose – dr. eder münchen

Eine der am häufigsten gestellten Fragen von Frauen die sich an einer Brustvergrößerung in München  interessieren, ist die Frage nach der Kapselfibrose. Diese Frage möchten wir in zehn relevanten Themen näher erörtern.

Zunächst, eine Kapselfibrose ist eine Bindegewebeverhärtung, die in manchen Fällen in Form einer Kapsel um ein Brustimplantat herum entstehen kann. Die Kapselfibrose kann entstehen, wenn ein Fremdkörper eingebracht wird.

Der Körper ist in der Lage Fremdkörper als fremd zu erkennen und diese zu markieren. Dies kann genauso bei Kniegelenken, Stands im Herzen, etc. vorkommen und bildet eine bindegewebige Kapsel um das eingebrachte Implantat.


1. Was sind die Ursachen für eine Kapselfibrose?

Die Kapselfibrose ist eine relativ typische Komplikation, die im Rahmen einer Brustvergrößerung mit Implantat vorkommen kann. Die Häufigkeit ist eher gering, nur etwa drei bis vier Prozent aller Frauen nach einer entsprechenden Brust OP sind davon betroffen. Ursache ist das körperfremde Brustimplantat selbst.

Der Organismus stellt eine Umhüllung aus Bindegewebe bereit, die das Silikonimplantat schützen soll. Eine solche Bindegewebskapsel ist regulär sehr weich. Bei der Fibrose wird hingegen deutlich mehr Bindegewebe gebildet, was zu einer Verdickung der Kapsel führt.

2. Diagnose Kapselfibrose: Was geschieht in der Brust und im Körper?

Die Reaktion des Körpers auf das Implantat ist zunächst eine völlig normale Reaktion eines gesunden und funktionierenden Immunsystems. Das Brustimplantat ist ein Fremdkörper, und die Bindegewebsschicht dient als Schutzfunktion.

Bis sich eine Verkapselung bildet, die eine entsprechend harte und feste Schicht um das Implantat herum darstellt, dauert es einige Zeit. Wenn sich eine Fibrose bildet, so geschieht dies nach Studienlage bei nahezu 60 Prozent aller Frauen im ersten halben Jahr nach dem Eingriff und bei 90 Prozent der Betroffenen innerhalb der ersten 12 Monate.

3. Ist eine Kapselfibrose schmerzhaft?

Das kommt darauf an, in welchem Stadium sie entdeckt wird. Im Anfangsstadium sind die Schmerzen meist gering oder auch zunächst gar nicht vorhanden. Später entsteht vielfach ein Spannungsschmerz bis hin zu einer hohen Berührungsempfindlichkeit, die in jedem Fall einen Arztbesuch in München sinnvoll macht.

4. Gibt es konkrete Anzeichen?

Häufig bemerken die betroffenen Frauen eine Veränderung ihrer Brust. Nicht immer lässt sich dabei eindeutig definieren, worin sie besteht. Manchmal ist die Konsistenz der Brust anders als gewohnt. Möglicherweise ist das Volumen der Brust ungewöhnlich und nicht so wie bisher. Auch die Brustform kann sich wandeln.

Wann immer diese Phänomene auftreten, sollte eine Untersuchung der Brust beim Arzt stattfinden, um auf der sicheren Seite zu sein.

5. Wie ist der Verlauf?

Die Fibrose wird in vier unterschiedliche Grade eingestuft.

Grad 1 der Kapselfibrose:

Zu Beginn verändert sich die Brust unbemerkt von der Patientin. Es entstehen geringe Verhärtungen, die in der Regel nicht mit Schmerzen einhergehen.

Grad 2 der Kapselfibrose:

Im weiteren Verlauf erreichen die Verhärtungen ein mittleres Niveau. Geringe Schmerzen und ein Spannungsgefühl innerhalb der Brust sind möglich.

Grad 3 der Kapselfibrose:

In der Folge entsteht eine feste Verkapselung um das Brustimplantat herum. Stärkere Schmerzen sind mittlerweile regelmäßig möglich. Ein Implantatwechsel ist hier bereits empfehlenswert.

Grad 4 der Kapselfibrose:

Das Implantat verformt sich, was in den meisten Fällen auch nach außen hin sichtbar ist. Die Brust ist sehr berührungsempfindlich und schmerzt auch bei normalen Alltagsbewegungen. Ein Implantatwechsel ist auch hier empfehlenswert.

6. Wie wird die Diagnose gestellt?

Die ärztliche Diagnose erfolgt über eine medizinische Untersuchung. Hierzu wird zunächst ein Ultraschallgerät eingesetzt und die Brust zusätzlich manuell abgetastet. Die Diagnostik dient der Einstufung des aktuellen Stadiums und der daraus resultierenden Möglichkeiten der Behandlung.

Spätestens im dritten und vierten Stadium ist die Verdickung der Kapsel gut im Ultraschall erkennbar. Wie bereits erwähnt ist ein Implantatwechsel empfehlenswert.

7. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Im ersten Stadium der Fibrose ist in den meisten Fällen keine gezielte therapeutische Intervention erforderlich, gelegentlich können entzündungshemmende Medikamente hilfreich sein. Wenn leichte Schmerzen oder Brustspannungen vorhanden sind, werden Massagen beziehungsweise Schallwellen via Ultraschall gegen die Schmerzen eingesetzt.

Erst im weit fortgeschrittenen Stadium ist eine Entfernung der Kapsel durch einen kleinen medizinische Eingriff erforderlich, gegebenenfalls sogar ein Implantatwechsel.

8. Wann ist ein Implantatwechsel erforderlich?

Es kommt auf das Stadium der Kapselfibrose an. In den ersten beiden Stadien, die mit einer leichten Fibrose verbunden sind, ist die Brust nur wenig verhärtet. Hier kann versucht werden über eine endoskopische Kapsulotomie, die über einen kleinen Einschnitt in die Haut erfolgt, das Problem minimal-invasiv zu beheben. Der Ablauf ist meist unproblematisch und ermöglicht eine natürlichere Formgebung und mehr Raum für das Implantat.

Im dritten und vierten Stadium der Fibrose muss jedoch eine Brust OP vorgenommen werden, bei der das Implantat ausgetauscht wird. Die Brust ist hier deutlich stärker verhärtet und verformt und kann in diesem Zustand nicht verbleiben.

9. Gibt es Vermeidungsstrategien?

Es gibt keine gezielten Möglichkeiten in der Brustchirurgie eine Kapselfibrose zu verhindern. Grundsätzlich führen jedoch zunehmend bessere und modernere Implantate und eine stetige Verfeinerung der Operationstechniken bei einer Brustvergrößerung in München zu einem geringeren Auftreten.

Oft werden moderne Operationstechniken, wie die „Keller Funnel Methode“ und „No Touch Technik“, eingesetzt um das Risiko einer Kapselfibrose um ein vielfaches zu verringern. Die langjährige Erfahrung und Spezialisierung in diesem Gebiet spricht für sich.

10. Lassen sich die Risiken senken?

Seit wenigen Jahren gibt es die sogenannten Keller-Funnel-Methode, eine spezielle No-Touch-Technik, bei der ein Silikonimplantat kontaktlos in die Brust eingesetzt wird. Es wird nur noch ein minimaler Schnitt benötigt, über den das Implantat durch einen Trichter berührungsfrei implantiert wird.

Dieses als Keller-Funnel-Methode bezeichnete Verfahren sorgt für ein Höchstmaß an sterilen und verletzungsarmen Bedingungen und ist geeignet, das Risiko für eine Kapselfibrose deutlich zu senken. Die No-Touch-Technik findet zunehmend Eingang in die Brustchirurgie in Deutschland.

 

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